Fragen & Antworten

SAQ
SAQ Compact: die Ergebnisse, GAP-Analyse und Aktionsplan

Ausfüllen des SAQ-Kompaktfragebogens

Ermitteln Sie zunächst die Anzahl der Mitarbeiter. Diese basiert auf der Gesamtzahl der Erwerbstätigen, also eigenem Personal und angestelltem und/oder angestelltem Personal (z. B. Selbständige). Das Berechnungstool gibt einen Hinweis auf die Anzahl der Befragten, die für ein repräsentatives Bild benötigt werden. Das Berechnungstool ist für den SAQ kompakt zwingend erforderlich.

So werden die Punkte berechnet und angezeigt

Die Ergebnisse zeigen, welche Antworten (Aussagen) der Mitarbeiter am meisten erkennt. Die Prozentangaben geben die „meistgewählte Antwort“ an. Bei einer Frage, bei der mehrere Antworten möglich sind, wird die Antwort gezählt, die der höchsten Stufe entspricht. Die grauen Kästchen in den Ergebnissen zeigen für jedes Thema an, welcher Schritt am besten erkennbar ist. Klicken Sie auf ein Thema, um die Prozentsätze pro Frage und optionale Kommentare anzuzeigen. Die Antworten, die nicht zutreffen, werden nicht gezählt.

Wie soll ich die Ergebnisse interpretieren?

Es sind zwei Ergebnisübersichten zu sehen: die für operative Mitarbeiter, die für Management/Geschäftsführer. Beides ist gleich wichtig. Da die gleichen Fragen nicht 1-zu-1 für beide Zielgruppen gestellt werden, werden die Ergebnisse getrennt dargestellt. In den Filtereinstellungen in den Ergebnissen wählen Sie die Zielgruppe aus, deren Ergebnisse Sie sehen möchten. Der Fragebogen enthält fünf Beschreibungen für jedes Thema, die der Kultur, Einstellung und dem Verhalten von Schritt 1, 2, 3, 4 oder 5 entsprechen. Wenn Mitarbeiter beispielsweise der Beschreibung zum Thema „Arbeitssicherheit“ am ehesten zustimmen können, Schritt 4 , hier wird der höchste Prozentsatz angezeigt. Die höchsten Prozentsätze geben eine Vorstellung von der Schrittstufe pro Thema innerhalb Ihrer Organisation. Die Ergebnisse im SAQ kompakt sollen einen Einblick geben, wie Mitarbeiter bestimmte Sicherheitsaspekte erleben, und keine konkrete Schrittangabe als Gesamtüberblick geben. Ziel ist es, die Ergebnisse miteinander zu diskutieren und Verbesserungspunkte zu identifizieren: Was läuft gut, was wollen wir gemeinsam verbessern? Warum haben verschiedene Mitarbeiter unterschiedliche Antworten gegeben? Tun wir, was wir vereinbart haben?

Vorbereitung der GAP-Analyse und des Aktionsplans

Mit der GAP-Analyse stellen Sie einen Abgleich zwischen Ist- und Soll-Zustand her. Dies tun Sie anhand der Ergebnisse des Fragebogens, in dem Sie die verschiedenen Themen miteinander diskutieren. Die erwünschte Situation kann sein, dass Sie auf eine höhere Stufe hinarbeiten möchten, aber es kann auch bedeuten, dass innerhalb einer bestimmten Stufe noch Verbesserungspotenzial besteht. Die Ergebnisse dienen hauptsächlich dazu herauszufinden, wie sicher und gesund die Organisation ist und an welchen Themen Sie noch arbeiten können, um die Sicherheit zu verbessern.

Auf der Grundlage der GAP-Analyse erstellen Sie einen Aktionsplan. Darin beschreiben Sie konkret, welche Maßnahmen ergriffen werden, um mit den Verbesserungspunkten zu beginnen.

Muss ich bei der Erstellung der GAP-Analyse nur auf die in Schritt 2 erzielten Punktzahlen schauen, um ViA einzuhalten?

Nein, die Idee ist, dass Sie sich die Ergebnisse aller Themen ansehen und gemeinsam entscheiden, woran Sie arbeiten werden. Eine Zertifizierungsstelle prüft, ob die Selbstbewertung korrekt durchgeführt wurde und ob die GAP-Analyse und der Maßnahmenplan ordnungsgemäß erstellt wurden. Ist dies der Fall, wird eine Aussage ohne Schrittangabe ausgegeben. ViA bewertet diese Aussage als Hinweis auf Schritt 2, da die Organisation zeigt, dass sie gute Maßnahmen ergreift, um mit der Sicherheit zu beginnen.

Aktionsplan (und GAP-Analyse) auch über dieses SCL-Webtool

Im SCL-Handbuch sind enthält eine Reihe allgemeiner Anforderungen, die die GAP-Analyse und der Aktionsplan erfüllen müssen. Für die GAP-Analyse und den Aktionsplan stehen keine festen Formate zur Verfügung, da die Form (wie dies geschieht) weniger wichtig ist. Der Schwerpunkt sollte auf offenen und ehrlichen Gesprächen liegen, um ein gemeinsames Verständnis darüber zu bekommen, was man in Bezug auf Einstellungen und Verhalten erreichen möchte. Über dieses SCL-Webtool können Sie jetzt auch einen Aktionsplan (und eine GAP-Analyse) erstellen.

Benötigen Sie Unterstützung?

Auf unserer Website (www.safetycultureladder.com) finden Sie eine Liste von SCL-Wissenspartnern, die Hilfe anbieten können. 

Antwortmöglichkeiten auf eine Frage (SAQ Kompakt)

Der SAQ Compact erlaubt sowohl Fragen mit mehreren Antworten (quadratisches Kästchen) als auch Fragen mit nur einer Antwort (rundes Kästchen). Diese liegen nebeneinander. Bei „Mehrfachnennungen möglich“ wird die höchste angekreuzte Stufe gezählt. Dies geschah, weil sich Menschen in mehreren Antworten wiedererkennen können und eine niedrigere Stufe nicht von der Antwort auf der höheren Stufe ablenkt. Auf diese Weise wird der Befragte nicht gezwungen, eine Auswahl zu treffen, und die Beantwortung wird einfacher.

Wie wird die Punktzahl für den SAQ Compact berechnet?

Der SAQ Compact bildet die ausgefüllte Fragenliste in einer Punktzahl im Reifemodell der Safety Culture Ladder ab. Die Ergebnisse werden pro Thema und pro Stufe dargestellt. Pro Frage können 0, 50 oder 100 Punkte erreicht werden. Im Endergebnis wird die Punktzahl als Prozentsatz der erreichten Punkte im Verhältnis zur Höchstzahl der erreichbaren Punkte pro Stufe ausgedrückt. Antworten, die nicht zutreffen, werden nicht mitgerechnet.

Interpretation der Punktzahl:

Es ist möglich, dass bei bestimmten Themen eine niedrigere Stufe eine niedrigere Punktzahl aufweist als eine höhere Stufe. Dies hängt davon ab, wie die Fragen im SAQ Compact formuliert sind. Können Mitarbeiter sich am ehesten in der Beschreibung zum Thema „Arbeitsplatzsicherheit“ wiederfinden, die zu Stufe 4 gehört, erreichen sie die höchste Punktzahl auf dieser Stufe. Da die Punktzahlen nicht aufaddiert werden, wird in diesem Fall eine niedrigere Punktzahl auf den darunterliegenden Stufen erreicht.

Denken Sie daran, dass es nicht nur um die Punktzahl geht. Die Ergebnisse dienen vor allem dazu, herauszufinden, wie sicher und gesund das Unternehmen ist und an welchen Themen im Unternehmen noch gearbeitet werden kann, um die Sicherheit zu verbessern. So können die Ergebnisse des SAQ Compact genutzt werden, um eine GAP-Analyse zu erstellen. Außerdem können die Ergebnisse als Gesprächsthema genutzt werden. Bei Bedarf kann noch ein abschließendes Ausfüllen durch die Gruppe erfolgen.

Durch die regelmäßige Nutzung des SAQ Compact können Sie den Fortschritt und die durchgeführten Maßnahmen dokumentieren.

Aus wie vielen Fragen besteht der SAQ Compact?

Der SAQ Compact besteht aus 72 Fragen. Diese sind in die Stufen 2 bis 5 unterteilt. Bei jeder Frage müssen die Befragten angeben, inwieweit sie der Beschreibung zustimmen: nicht, teilweise oder vollständig.

Was sind die Unterschiede zwischen der SAQ-Kompaktversion 1 und 2?
  • Aufteilung der Fragen nach Funktion: 
    • eine Reihe von Fragen für den operativen Mitarbeiter. Dieser enthält nur Fragen zu Dingen, die ihnen am Arbeitsplatz auffallen könnten.  
    • eine Reihe von Fragen für Management/Direktoren. Diese enthält nur Fragen zu Wissenswerten über den Arbeitsplatz, interne Managementverfahren und die Zusammenarbeit mit der Industrie.  
  • Kürzere und spezifischere Antwortmöglichkeiten. Bisher wurden mehrere Anforderungen/Kriterien in 1 Aussage (Antwortmöglichkeit) zusammengefasst. Das machte es schwieriger zu antworten. Verschiedene Anforderungen/Kriterien wurden nun in separaten Fragen zusammengefasst.  

  • Eine zusätzliche Antwortmöglichkeit: „nein“, also eine fiktive Schritt-1-Antwort.  

  • 2 Fragetypen: sowohl „Mehrere Antworten möglich“ als auch „Eine Antwort möglich“. In manchen Fällen kann der Befragte mehrere Aspekte erkennen. Um es dem Befragten zu erleichtern, können mehrere Antworten ausgewählt werden.  

  • Klarere Ergebnisse: Die meistgewählte Antwort ist jetzt deutlicher erkennbar. Bisher wurden gewichtete Mittelwerte verwendet, da eine Aussage auch „teilweise“ anerkannt werden konnte. Die Prozentsätze waren für den Firmenadministrator komplizierter zu verstehen. Jetzt ist es eine Verteilung von 100% auf die verschiedenen Stufen.  

  • Ergebnisanzeige basierend auf der Zielgruppe. Da sich der Inhalt und die Anzahl der Fragen für operative Mitarbeiter versus Vorstand/Vorstand unterscheidet, können die Ergebnisse nicht in einer Nettosumme in einer Tabelle dargestellt werden. Bei den Ergebnissen können Sie zwischen „operativ“ oder „Management“ wählen. Exporte sind aus jeder Ansicht möglich.  

Was ist mit dem Begriff S&G im SAQ Compact gemeint?

Im SAQ Compact wird der Begriff S&G verwendet. In der Baubranche steht diese Abkürzung zum Beispiel für Sicherheit und Gesundheit auf der Baustelle, die in der Baustellenverordnung geregelt sind. Beim Ausfüllen dieser Fragenliste muss dieser Begriff breiter gefasst werden. Es geht nicht nur um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter von ausführenden Auftragnehmern, sondern auch um die Sicherheit von (zukünftigen) Anwendern und von Dritten.

Aus welchen Fragen besteht der der SAQ Compact?

Der SAQ Compact besteht aus 18 Themen, die mit den Unternehmenscharakteristika aus der SCL übereinstimmen. Für jedes Thema wurden Beschreibungen formuliert, die zu den Stufen der SCL passen. Die Befragten geben an, inwieweit sie sich in den Beschreibungen wiedererkennen:

  • Nicht: Das beschriebene Verhalten ist im Unternehmen nicht erkennbar.
  • Teilweise: Das beschriebene Verhalten ist im Unternehmen nicht vollständig erkennbar.
  • Vollständig: Das beschriebene Verhalten ist im Unternehmen absolut erkennbar.
  • Nicht zutreffend: Der Befragte weiß nichts von dem beschriebenen Verhalten.

Wird „Nicht zutreffend“ ausgewählt, muss der Befragte den Grund in einem Eingabefeld erläutern.

Wie wird die Punktzahl für den SAQ Extended berechnet?

Der SBF Extended übersetzt die Antworten auf den Fragebogen in eine „Punktzahl“ auf einer Stufe der Sicherheitskultur-Leiter, die Sie vor dem Fragebogen eingegeben haben.

Sie müssen pro Schritt mindestens 70, 75 oder 80 % der maximalen Punktzahl erreichen. Die Stufe wird dann grün. Ihre Organisation erfüllt die Anforderungen eines bestimmten Schrittes, wenn:

  • die Mindestanforderungen pro Geschäftsaspekt des jeweiligen Schrittes und der zugrunde liegenden Schritte wurden erfüllt. Beispiel: Wenn Sie Schritt 3 wählen, müssen Sie auch die Mindestpunktzahl für Schritt 2 erreichen;
  • die Summe der gewichteten Punktzahlen für alle Geschäftsaspekte des Schrittes die Mindestanforderung für diesen Schritt erfüllt. Der Prozentsatz unterscheidet sich pro Schritt (70, 75 oder 80%)

Weitere Informationen zu Stufenbewertungen finden Sie im Handbuch Safety Culture Ladder.

Der SAQ Extended wird schließlich fallen gelassen und durch den SAQ (SCL2.0) ersetzt.

Aus wie vielen Fragen besteht die Fragenliste?

Die Fragenliste besteht aus 233 Fragen. Diese sind in vier Stufen unterteilt. Beim Erstellen einer Fragenliste können Sie angeben, für welche Stufe Sie Ihre Organisation zertifizieren lassen möchten. Die Teilnehmer erhalten dann nur die Fragen der entsprechenden Stufe (und der Stufen darunter) zur Beantwortung. Anzahl an Fragen pro Stufe:

  • Stufe 2: 38 Fragen
  • Stufe 3: 105 Fragen
  • Stufe 4: 185 Fragen
  • Stufe 5: 233 Fragen
Was ist eine Stufe?

Was ist eine Stufe?
Eine Stufe ist eine Ebene, die Sie erreichen können. Eine höhere Stufe bedeutet eine proaktivere und tiefer empfundene Sicherheitskultur. Sie erhalten dann auch mehr Fragen. 

Warum nicht immer Stufe 5 wählen?

Wenn Sie einen neuen Fragebogen erstellen, wählen Sie eine Zielstufe. Diese drückt Ihre Ambitionen aus. Wenn die Zielstufe jedoch viel höher liegt als die Realität (oder nicht notwendig ist), kann dies demotivierend wirken und konkreten Fortschritten im Weg stehen. Außerdem werden den Befragten immer mehr Fragen gestellt (min. 38, max. 233). Daher ist es nicht möglich, die Stufe nach der Erstellung des Fragenbogen zu ändern.

Aus welchen Fragen besteht der SAQ Extended?

Eine Übersicht aller Fragen finden Sie im Zertifizierungsschema der Safety Ladder. Der Fragebogen besteht aus Multiple-Choice-Fragen: ja/nein oder vollständig/meist/teilweise/nicht.